13.05.2015 Von: Schwarzwälder Bote (Birgit Heinig)

Bürgerstiftung unterstützt Flüchtlinge


Klaus Brand (von links), Lorenz Drüner, Gabriele Cernoch-Reich, Marion Eckert-Merkle und Sabine Streck vom Förderverein der Bürgerstiftung wurden in deren Stiftungsrat wieder- und neugewählt. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Villingen-Schwenningen. Rund 4200 Euro hat der Förderverein im vergangenen Jahr an die Bürgerstiftung ausgeschüttet. Die Nachfrage nach Mitteln aus dem Stiftungsvermögen für nachhaltige Projekte könnte indes größer sein.

Mehr als 2000 Euro nahm der Förderverein an Spenden ein. Gut die Hälfte davon stammt aus den vier Konzerten im Festsaal des Abt-Gaisser-Hauses, die sich der Verein in Zusammenarbeit mit der Musikakademie VS auch in diesem Jahr wieder auszurichten als Aufgabe gestellt hat. Das erste Konzert 2015 – Salonmusik – war bereits im Januar, die nächsten Termine stehen mit dem 19. Juli, dem 18. Oktober und dem 29. November schon fest.

Oberbürgermeister und Vorsitzender der Bürgerstiftung Rupert Kubon berichtete den Fördervereinsmitgliedern und den Vorsitzende Sabine Streck von den Fördereinsätzen in 2014 und bat sie, für die Möglichkeiten der Hilfe aus dem 250 000-Euro-Stiftungsvermögen zu werben. Die Förderkapazitäten werden nicht ausgeschöpft. Die Stiftung übernahm Vereinsbeiträge für Kinder und Jugendliche, deren Familien sich das nicht leisten können. Auch Sportgeräte wurden angeschafft. Zuletzt war es die Fechtabteilung des Turnvereins Villingen, der zwei Fechtausstattungen für die Ausleihe gespendet wurden.

Derzeit werde bei der Turngemeinde Schwenningen ein Projekt mit erwachsenen Flüchtlingen unterstützt, sagte Kubon. Sie lernen schwimmen und spielen Volleyball. Kubon erwähnte das Fußballturnier des FC 08 Villingen mit Flüchtlingen, das inzwischen in ein kostenloses Schnuppertraining überging und das ebenfalls von der Bürgerstiftung mitgetragen wurde.

Beschlossen ist vom Stiftungsrat, einen Jugendsozialpreis auszuloben. Die Vergabekriterien soll der noch zu etablierende Jugendgemeinderat erarbeiten. Unterstützung erfuhren die von DRK, Refugio, Städtischer Galerie und dem Freundeskreis Museen angebotenen Stadtspaziergänge mit Flüchtlingen.

Der Förderverein verlor mit dem Tod von Peter Erber seinen stellvertretenden Vorsitzenden. Neu gewählt wurde in das Amt der bisherige Kassenprüfer Klaus Brand. Dessen Posten übernahm ­Siegfried Heinzmann.

Alle fünf Jahre wählt der Förderverein aus seinen Reihen fünf Mitglieder in den zehnköpfigen Stiftungsrat mit Kubon an der Spitze. Sabine Streck, Marion Eckert-Merkle und Lorenz Drüner wurden dazu wieder-, Gabriele ­Cernoch-Reich und Klaus Brand neugewählt. Christa Lörcher schied aus dem Stiftungsrat aus.