Bürgerstiftung will den Ton angeben

Der wiedergewählte Vorstand des Fördervereins der Bürgerstiftung VS (von links): Michael Kopp, Franz Niebel, Peter Erber, Rupert Kubon und Sabine Streck. Foto: Heinig
Villingen-Schwenningen (bn). Die ganz großen Veranstaltungen standen 2013 beim Förderverein der Bürgerstiftung VS nach dem Jubiläumsjahr nicht auf dem Programm. Aber der Verein machte dennoch von sich reden. Das laufende Jahr steht ganz im Zeichen der Musik.
Vorsitzende Sabine Streck leitete den Blick bei der Mitgliederversammlung auf die Zusammenarbeit mit der Musikakademie. Das erste Konzert im Abt-Gaisser-Haus in Villingen mit dem Gitarristen Benjamin Skolny war im Februar bereits zu erleben. Am 22. Juni folgt an selber Stelle eine Matinée mit Gitarre und Violine und am 29. November ein frühabendliches Advents-konzert. Der Termin für ein Klavier-Solo im Franziskaner-Konzerthaus sei noch festzulegen, so Streck.
Die Konzentration auf die Musik habe einen unmittelbaren Bezug zur Bürgerstiftung, erläuterte die Vorsitzende. Über einen Sondertopf ermögliche sie Kindern aus finanziell schwachen Familien die Teilnahme am Musikunterricht, aber auch die Mitgliedschaft in Vereinen sowie dafür notwendige Anschaffungen. Lehrer, Ausbilder und Vereine können Bedürftige an den Förderverein vermitteln. "Mit den Konzerten wollen wir auch dafür Werbung machen", so Sabine Streck.
Besondere Erwähnung fand die Unterstützung der Broschüre "100 plus" von Christa Lörcher, in der sie 100-Jährige interviewt. Die ehemalige Bundestagsabgeordnete und Behindertenbeauftragte stellte ihr Werk sogar bei der Landesregierung in Stuttgart vor.
Spenden und einen Erlös in Höhe von 1500 für die Stiftung ergab das vom Alpenland-Haus der Betreuung und Pflege am Deutenberg veranstaltete Soccer-Turnier, an dem sich acht private Gruppen, Vereine und Firmen beteiligten. Schatzmeister Franz Niebel berichtete von 4000 Euro, die im Sinne des Stiftungsgedankens im vergangenen Jahr für die Förderung von sozialen, kulturellen und ökologischen Projekten gegeben wurden.
Der Förderverein zählt nur noch 67 Mitglieder und wünscht sich Zuwachs. Der stellt sich jetzt – allerdings in anderer Form – offenbar ein: Lore Mühl hat ihr Vermögen in Höhe von rund 125 000 Euro der Bürgerstiftung vererbt. Als Gegenleistung wurde die alleinstehende Witwe in ihren letzten zehn Lebensjahren von Bürgerstiftungsgeschäftsführer Werner Echle betreut. Schon zu Lebzeiten habe Lore Mühe rund 20 000 Euro gespendet, sagte Echle.
Oberbürgermeister Rupert Kubon, zusammen mit Peter Erber stellvertretender Vorsitzender, bezeichnete diese drastische Erhöhung des Stiftungskapitals auf jetzt eine Viertelmillion Euro als "Meilenstein für die Stiftung". "Das erhöht unsere Handlungsfähigkeit enorm."
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